Vielmehr ging er einer seltenen Blume nach, die hier isoliert ihr stilles Dasein fristet.
Der Siebenstern ist in der Schweiz schon immer nur disjunkt an wenigen Stellen vorgekommen.
Er weist sieben Blütenblätter auf, was bei den Pflanzen eine seltene Erscheinung ist, und ihn zusätzlich zu einer aussergewöhnlichen Erscheinung macht. Die Zahl Sieben ist bei den Pflanzen eigentlich tabu, denn bei der Blütenbildung halten sie sich in der Regel an die sogenannte Fibonacci-Folge, eine unendliche Zahlenreihe, die entsteht, indem man immer die zwei vorhergehenden Zahlen zusammenzählt. Diese Blume schlägt der Mathematik sozusagen ein Schnippchen (genauso wie der Blumenwanderer so manches Mal in seiner Schulzeit)!
Blick auf die Engelhörner, die schroff direkt auf den Talboden des Urbachtals abfallen |
bald kommt auch der Siebenstern (Trientalis europaea) in Sicht |
dieses Primelgewächs ist in den Schweizer Alpen sehr selten, kommt jedoch im nördlichen Europa recht häufig vor |
er wächst hier halbversteckt zwischen Heidelbeeren |
in den dortigen Hochstauden gedeiht auch der Alpenrachen (Tozzia alpina) |
wer ganz genau hinschaut, erkennt auf dieser Aufnahme auch einen Sechsstern ;-) |
Der Siebenstern ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Er überdauert den Winter mit einer kleinen Knolle, aus der im Sommer der 10 bis 20 Zentimeter hohe Stängel austreibt. |
dem Blattquirl entspringen eine oder zwei Blüten auf einem sehr dünnen Stiel |
aufgrund der fotografischen Aufnahmen stellt man sich den Siebenstern meist grösser vor als er in Wahrheit ist |
in den Hochstauden oft zu finden ist die Grossblättrige Schafgarbe (Achillea macrophylla), hier knospend ... |
und da gerade aufblühend. |
hier dominieren Hochstauden mit Alpenrosen, Farngebüsch und Grünerlen |
so schön blüht der Germer (Veratrum album) |
und so der Pyramiden-Günsel (Ajuga pyramidalis) |
eine Augenweide ist auch das Norvegische Ruhrkraut (Gnaphalium norvegicum), je einmal von oben und von der Seite |
Pflanzendetails: oben die seitlich über dem stängelumfassenden Laubblatt austreibende Blütenrispe des Purpurlattichs (Prenanthes purpurea) .... |
und hier die Blütenähre einer Weisszunge (Pseudorchis albida) |
eine weitere Orchideenart, diesmal mit gefleckten Laubblättern: ... |
Fuchs' Knabenkraut (Dactylorhiza fuchsii) |
hier windet sich die Nesselseide (Cuscuta eruopaea) hoch mit suchenden Bewegungen ihrer Triebe |
dieses erstaunliche Windengewächs ist ein Vollschmarotzer ohne Laubblätter und Wurzeln! |
sind ihre Triebe oben angelangt, breiten sie sich horizontal weiter aus und wandern von Nessel zu Nessel. Und wenn es sich so ergibt, nehmen sie auch mit einem Grashalm vorlieb. |
in den Achseln winziger Tragblätter sitzen die köpfchenförmigen Blütenstände, die einen Durchmesser von 10 bis 15 Millimetern aufweisen . |
hier die Blütenknäuel aus der Nähe: die rötlich-weissen Blüten sind meist vierzählig |
diese hier sah ich oft |
es ist die Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum), deren Blüten kleinen Propellern ähneln |
den Abschiedgruss entbietet ein C-Falter (Polygonia c-album) |
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