Während der letzten Eiszeit blieben die Höhen des Vanil noir eisfrei. So konnten hier viele Pflanzenarten überleben, welche heute zum ausserordentlichen botanischen Reichtum des Vallon des Morteys beitragen, das sich vom Vanil noir aus gegen Nordosten erstreckt.
auf der Anfahrt im Simmental besucht: die Grossblütige Bergminze (Calamintha grandiflora) |
die aromatische Art ist eine Spezialität des Simmentals |
eine Schwebfliege verlässt hier gerade die Nektarquelle. Von ihr unbemerkt ist auf ihrem Rücken deutlich sichtbar Blütenstaub liegen geblieben |
die Alpen-Betonie (Stachys pradica)..... |
ist schon von weitem sichtbar mit ihren dichtblütigen Schein-Aehren. Sie ist eine nahe Verwandte des verbreiteten Heilziests. |
der Laserkraut-Würger (Orobanche laserpitii-sileris) inmitten seines Wirts |
eine schöne Ueberraschung war der Berg-Drachenkopf (Dracocephalum ruyschiana) |
Hahnenfuss-Hasenohr (Bupleurum ranunculoides) |
den Drachenkopf trifft man nicht gerade auf jeder Wanderung an |
beim Oesterreicher Haarstrang (Peucedanum austriacum) tanzen einige Blütchen aus der Reihe |
nach dem Abblühen sind die zottig behaarten Kelchzähne des Purpurklees (Trifolium rubens) umso deutlicher sichtbar. |
vor dem Aufrechten Ziest (Stachys recta) drängt sich eine Kleine Sterndolde (Astrantia minor) in den Vordergrund |
eine Trias voller Schönheit: Alpen-Betonie, Grosse Sterndolde, Grossköpfige Färber-Scharte |
Grossköpfige Färber-Scharte (Serratula tinctoria ssp. monticola) kurz vor dem Aufblühen |
Aehriger Ehrenpreis (Pseudolysimachion spicatum) |
die Süssdolde (Myrrhis odorata) riecht unverkennbar nach Anis und Lakritze |
sie ist in den Hochstauden der Morteys sehr verbreitet |
Rautenblättrige Glockenblume (Campanula rhomboidalis) |
die violett drüsenhaarige Knospentraube des Alpen-Milchlattichs (Cicerbita alpina) hebt sich klar von der kahlen Rispe von Plumiers Milchlattich im vorigen Beitrag ab! |
Grossblättrige Schafgarbe (Achillea macrophylla) |
die Wollköpfige Kratzdistel (Cirsium eriophorum) wird auch Mönchskrone genannt |
der Alpen-Kreuzdorn (Rhamnus alpina) trägt Beeren. |
von einer schon fast pompösen Schönheit ist die Pracht-Nelke (Dianthus superbus) |
der Alpen-Lein (Linum alpinum) mal ganz gross |
ein Blick zurück talabwärts: im Hintergrund die Gastlosen mit Dent de Ruth. |
das schöne Orangerote Greiskraut (Tephroseris capitata) ist bereits leicht am Abblühen |
es ist nicht zu verwechseln mit dem ebenso eindrücklichen, jedoch viel verbreiteteren Gämswurz-Greiskraut (Senecio doronicum) |
zuhinterst im Talkessel liegt noch der letzte Schnee oberhalb der Kalkschutt-Kegel des Vanil Noir. |
auch wenn man's nicht glaubt: dies ist eine Glockenblume: Campanula thyrsoides |
hier ist auch das Habitat der Grossköpfigen Gämswurz (Doronicum grandiflorum) |
auch oberhalb der Baumgrenze gibt es "Bäume", z.B. die Stumpfblättrige Weide (Salix retusa). Hier die Weibchen.... |
und da die (abgeblühten) Männchen dieser wie alle Weiden zweihäusigen Art. |
Alpen-Vergissmeinnicht (Myosotis alpestris) |
in den Hochstauden findet man einen der auffälligsten "Blaublüter" in unserer Pflanzenwelt, den Rittersporn (Delphinium elatum) |
Waldweide (!) |
im Wald wächst in den Hochstauden auch der Alpen-Schuppenkopf (Cephalaria alpina) |
seine gelben Blüten sind noch nicht geöffnet. Im Grunde ist er nichts anderes als eine grosse gelbe Alpen-Skabiose |
die gefiederte Blattspreite hat nicht eine geflügelte Spindel (Rhachis alata) wie man meinen könnte, sondern sie ist botanisch korrekt ausgedrückt herablaufend gefiedert (decurrenti-pinnatum) |
die kugeligen Blütenköpfchen sind fraktal aufgebaut...... |
und interessant angeordnet. |
Vielen Dank einmal mehr für die schönen Aufnahmen und so für den Tipp zur nächsten Wanderung...
AntwortenLöschenGruss in den Sonntag
su