Weiter oben im Wallis fand der Blumenwanderer ebenso das Gelb vorherrschend, das allerdings von einer anderen Pflanze herrührte, welche zu den grössten Raritäten des Wallis zählt, nämlich vom Grasblättrigen Hahnenfuss. Eine zufällige Begegnung führte dazu, dass ich diese Hahnenfussart zusammen mit dem Geographen- und Botaniker-Ehepaar Rey aus Conthey besichtigen konnte, das sich sehr für den Schutz und Erhalt dieser Art einsetzt, die leider akut vom Aussterben bedroht ist.
eine eigentliche Bellezza ist die ..... |
Fiederblättrige Zahnwurz (Cardamine heptaphylla) |
der Bocksdorn (Lycium barbarum) ist ein Einwanderer aus dem Mittelmeergebiet |
Glatter Löwenzahn (Taraxacum laevigatum) |
auch er eigentlich ein Einwanderer: der Frühlings-Adonis stammt ursprünglich aus Sibirien und dem Altai-Gebirge.
Gegen Ende der letzten Eiszeit wanderte er bei uns ein.
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die eindrückliche Vollblüte des Adonis auf einem Hügel ob Charrat im Unterwallis |
auch die feingliedrigen Blätter dieses Hahnenfussgewächses
bestechen durch ihre Schönheit
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meist sieht man wie hier noch die vorjährigen dürren Blätter gleich neben der neuen Pflanze |
Felsenkirsche (Prunus mahaleb) |
Wald-Föhre (Pinus sylvestris) |
auf der Tête du Portail und dem Grand Chavalard liegt noch Schnee |
Berg-Anemonen (Pulsatilla montana) |
der Samtige Haller-Spitzkiel (Oxytropis halleri ssp. velutina) ... |
ist wie der Adonis ein Steppenbewohner. Ganz im Hintergrund die Dents du Midi! |
kein Adonis, aber ebenso schön: die Oesterreicher Schwarzwurzel (Scorzonera austriaca) |
so zahlreich wie in Charrat sieht man das Adonisröschen sonst nirgends in der Schweiz |
auch die Aprikose (Prunus armeniaca) steht jetzt in Vollblüte |
weissblütiges Leberblümchen (Hepatica nobilis) |
in der Steppe erblickt man die ersten ... |
Holunder-Knabenkräuter (Dactylorhiza sambucina) |
wie die Leberblümchen kommen sie in zwei verschiedenen Farbvarianten vor, hier mit dem dürren Fruchtstand des Vorjahres |
wie beeindruckend solch ein Orchideen-Blütenstand doch ist! Dazwischen schauen die grünen Tragblätter der Einzelblüten hervor. |
Knospe des Holunder-Knabenkrautes |
der beständige Wind im Unterwallis formte diesen Baum |
Von hier an die Aufnahmen aus St-Léonard:
sollte gemäss "Flora Helvetica" erst ab Juni blühen: die Gelbe Reseda (Reseda lutea) |
die Färber-Waid (Isatis tinctoria) indes ist voll auf Kurs |
die Blätter des Feld-Beifusses (Artemisia campestris) riechen zerrieben leicht nach Karotte (ganz im Gegensatz zum Echten Wermut) |
auch der Krummhals (Anchusa arvensis) blüht an einem geschützten Plätzli viel zu früh |
an einer warmen Stelle fand ich fast 70cm hohe Traubenhyazinthen (Muscari comosum) |
so sieht die Berg-Anemone nach der Blüte aus |
auch der zweite Star des Tages ist ein gelbes Hahnenfussgewächs |
es ist der Grasblättrige Hahnenfuss (Ranunculus gramineus), der hier direkt über einem Steinbruch wächst |
noch hat er auch viele der typischen kugelförmigen Knospen |
dazwischen immer mal wieder das Kleine Knabenkraut (Orchis morio)... |
und ein noch Kleinerer: das Sand-Vergissmeinnicht (Myosotis stricta) |
auf einmal blickte mich ein Schlänglein an, zum Glück aus runden Pupillen! Es ist eine Aeskulapnatter (Zamensis longissimus) im Jugendkleid. |
ein seltenes Gras, das nur auf hartgetretenen Böden vorkommt: das Hartgras (Sclerochloa dura) |
in der Nähe des Grasblättrigen hinterliessen auf einem Kalkfelsen schon unsere fernsten Vorfahren im Neolithikum ihre Spuren, wie man an diesen Felsgravuren und Schalen sieht |
bei genauem Hinsehen entdeckt man da und dort auf den Blüten .... |
diesen Winzling, der sich von den Blütenblättern dieses Hahnenfusses ernährt. Es ist die Punktierte Zartschrecke (Leptophyes punctatissima) |
dieses und andere Geheimnisse der Felsensteppe zeigte dem Blumenwanderer das Ehepaar Sabine und Charly Rey |
das Knollige Rispengras (Poa bulbosa) |
einer der Lieblinge des Blumenwanderers trägt den schönen Namen Poa perconcinna (Niedliches Rispengras). Kaum dass er blüht, sterben die Blätter dieses Winzlings auch schon ab. |
dauert noch eine ganze Weile bis zur Blüte: eine Walliser Flockenblume (Centaurea valesiaca) |
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