Die Weiterfahrt das Wallis hinauf ergab noch so manche spannende Begegnung mit den Naturschönheiten dieses Kantons.
| nach eineinhalb Stunden Fahrt findet sich der Berner in einem südlichen Lande wieder. Die Landschaft bei St-Triphon ist klingeldürr. |
| ein bisschen besser sieht es in einem lichten Wald aus |
| ach wie schön, dass hier sogar noch etwas blüht: Efeublättriges Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium) |
| in einer Waldlichtung traut man plötzlich seinen Augen nicht. |
| Nicht nur einzelne, sondern ganze Teppiche von Alpenveilchen. |
| das Unterholz des Flaumeichenwaldes besteht stellenweise... |
| flächendeckend aus Mäusedorn (Ruscus aculeatus) |
| nanu, bin ich im Paradies angekommen? Oder in den Frühling zurückversetzt worden? |
| im Bereich einiger Oekonomie-Gebäude glaubt man wieder zu träumen. Doch ist alles wahr, und man findet sich eingehüllt in den feinen Duft dieser Art. |
| in scharfem Farbkontrast dazu blüht jetzt auch die Gold-Aster (Aster linosyris) |
| von Nahem betrachtet bestechen die Blütenkörbchen ... |
| durch die Schönheit der einzelnen Röhrenblütchen. |
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| diese Zyklamen haben zur Blütezeit noch keine Laubblätter. Sie erscheinen erst später und überwintern dann. |
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| vielleicht darf an dieser Stelle gesagt sein, dass das Alpenveilchen weder exklusiv in den Alpen vorkommt noch ein Veilchen ist. Es gehört in die Familie der Primelgewächse. |
| unschwer zu erkennen, dass der Blumenwanderer anschliessend das Wallis hinauf weitergefahren ist, und zwar in den Bereich des Pfynwaldes, wo der Rotten noch fliessen darf, wie er will. |
| dort gibt es die unterschiedlichsten Lebensräume, unter anderen die vom Wasser geprägten, die den Blumenwanderer diesmal interessierten. |
| stellenweise massenhaft kommt hier eine in der Schweiz sonst seltene Pionierpflanze vor: es ist die Deutsche Tamariske (Myricaria germanica) |
| Sie besiedelt Schotterflächen an einigen Alpenflüssen, was natürlich nur an naturnahen Flüssen möglich ist. Ihre Bestände sind sehr stark zurückgegangen, seit die Gewässer in Kanäle gezwängt wurden. |
| auch dies ein Bewohner von Kiesflächen: ... |
| das Rosmarin-Weidenröschen (Epilobium dodonaei) |
| über diesen Fund war ich erstaunt: es ist der extrem selten gewordene Kleine Rohrkolben (Typha minima) |
| da er in der Schweiz kurz vor dem Aussterben steht, wurde er an verschiedenen Stellen wieder angesiedelt, so auch im Bereich Pfynwald |
| im Gegensatz zu den anderen Rohrkolben-Arten wird er wie hier nicht mal einen Meter hoch |
| dazwischen eine Tigerspinne (Argiope bruennichi). Die mediterrane Art ist in den letzten 50 Jahren in Mitteleuropa eingewandert, wahrscheinlich aufgrund der Klimaerwärmung. |
| auch das Kleine Tausendgüldenkraut (Centaurium pulchellum) fand ich an einer Stelle in den letzten Blüten. |
| hier wuchs es ganz typisch an einem feuchten Weg |
| eine unerwartete Ueberraschung war dort auch der Spätblühende Bitterling (Blackstonia acuminata) |
| auch sowas findet man dort: die weiblichen Zäpfchen des Hopfens (Humulus lupulus) ... |
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| und die Gauklerblume (Mimulus guttatus), die allerdings ein Neophyt aus Nordamerika ist |





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