Wenn auch die Steine dem Vieh nur ein mageres Gräslein bieten, so liessen sie sich doch bald schon von zarten Blumen besiedeln, die schliesslich auch den Blumenwanderer anzogen und ihn veranlassten, sich eines sonnigen Julitages ins Pays d' Enhaut zu begeben auf der Suche nach ihnen und dem weissen Alpenmohn und seinem Duft, von dem kein Buch zu berichten weiss.
Tourdatum: 18. Juli 2018
man ist schon eine ganze Weile gewandert, bis man diesen Anblick geniessen kann. Im Vordergrund: Gelber Fingerhut (Digitalis lutea) |
die fünf Zungenblüten des Mauerlattichs (Mycelis muralis) täuschen eine Einzelblüte vor |
Moosorchis (Goodyera repens) |
ein Dom von einem Ameisenhaufen |
Blauer Eisenhut (Aconitum napellus) |
Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris) |
Kleines Zweiblatt (Listera cordata) zum Grössenvergleich mit Fünfliber |
das auf einem Mooshügelchen thronende stattliche Exemplar fiel mir vom Wanderweg aus auf |
die Bach-Kratzdistel (Cirsium rivulare)... |
mit den dazugehörigen Blättern... |
liebt feuchte Wiesen. |
Mierenblättrige Weidenröschen (Epilobium alsinifolium) an einem verwunschenen Ort, wo in einem Seelein eine der Quellen der Gérine liegt. |
Christophskraut (Actaea spicata) mit noch grünen Früchten |
der Knotenfuss (Streptopus amplexifolius) ist bereits abgeblüht |
als Liliengewächs gehört er zu den Einkeimblättrigen, deren Laubblätter typischerweise parallelnervig sind, hier zudem stängelumfassend |
das ist also die Verheerung, welche die aufgebrachten Feen angerichtet haben! |
und hier die Juwelen, die trotz allem dort zu finden sind: Westlicher Alpen-Mohn (Papaver occidentale) |
kein Mohn, sondern der Alpen-Hahnenfuss (Ranunculus alpestre) |
kaum zu glauben, dass so zarte Geschöpfe in einer so unwirtlichen Umgebung gedeihen können |
Stumpfblättrige Weide (Salix retusa), oben ein männliches und unten ein weibliches Exemplar |
ich bin immer wieder gerade von diesen unseren kleinsten Bäumen
fasziniert wie hier von der gerade blühenden
Netzweide (Salix reticulata)
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ein weiterer Kalkschuttbewohner ist die Gämskresse (Pritzelago alpina) |
Zottiges Habichtskraut (Hieracium villosum) |
Villars' Wurmfarn (Dryopteris villarii) kommt typischerweise im Kalkgeröll vor |
aus einem Felsblock heraus wuchsen diese schönen Blumen: Kalk-Glocken-Enziane (Gentiana clusii) und ... |
der Alpen-Steinquendel (Acinos alpinus). |
ehrfürchtig wandert man an den schroffen Gipfeln westlich der Gummfluh vorbei... |
und wendet den Blick gerne auch wieder nach unten, z.B. zu zwei schönen Blaublütern: Rautenblättrige Glockenblume (Campanula rhomboidalis) |
Niedliche Glockenblume (Campanula cochleariifolia). Es dauert noch eine ganze Weile, bis sich der Kreis geschlossen hat und man wieder am Ausgangspunkt ist. |
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