Donnerstag, 16. März 2017

die Spissi

Ein Geheimtipp für Blumenfreunde ist die Spissi bei Wimmis. Dort blühen neben der Burgfluh, auf der auch das schöne Schloss Wimmis thront, jedes Frühjahr Abertausende von Märzenglöckchen (Leucojum vernum); aber auch andere Frühaufsteher unter den Blumen lassen sich mit etwas Glück beobachten.


der wohlriechende Seidelbast (Daphne mezereum)
wird auch Kellerhals oder Ziland genannt


herrlich, wenn wieder die Veilchenblüte beginnt!
(Viola reichenbachiana cf.)

nanu, Märzenglöckchen unter den Pyramiden?
Nein, es ist nur die Toblerone-Panzersperre, die während des Zweiten
Weltkrieges zur Abriegelung des Simmentals gebaut wurde

ennet dem Weltkriegs-Relikt ist man bald schon unter
den friedlichen Blumengeschöpfen angelangt




in solchen Mengen trifft man den bekannten Frühblüher
allerdings nur selten an. Er ist nicht nur eine Gartenblume,
sondern durchaus auch eine einheimische Wildpflanze!



zum Fotografieren begleitete mich
der melodiöse Gesang einer Misteldrossel. 
Rechts oben erinnert die Toblerone an weniger idyllische Zeiten

das Märzenglöcken heisst auf Hochdeutsch Frühlings-Knotenblume
und gehört zu den Amaryllisgewächsen




wie sich der Blumenwanderer überzeugen konnte,
entströmt dem Märzenglöcken ein veilchenartiger Duft

zu meinem Erstaunen fand ich auch ein grösseres Vorkommen
des Wald-Gelbsterns (Gagea lutea), der heuer sehr früh
dran ist mit dem Aufblühen.




entgegen dem, was der Name suggeriert, kommt der Wald-Gelbstern
druchaus nicht nur in Wäldern vor!

wie schön, dass auch die ersten Buschwindröschen
(Anemone nemorosa) ihre Parabol-Antennchen entfalten!



der Name des Huflattichs (Tussilago farfara) bezieht sich
auf die Gestalt der nach der Blüte erscheinenden grossen Blätter
dieser Pflanze, die aber mit dem Lattich nichts zu tun hat.

ein Blütenstand enthält etwa 300 weibliche
Zungenblüten und in der Mitte etwa
30 männliche Röhrenblüten!




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