Obwohl bis Ende März in diesen hochgelegenen Gebieten noch Schnee liegen kann, stossen die Lichtblumen an jeder schneefreien Stelle aus dem Boden. Hier bildet der vom Schmelzwasser getränkte Boden eine ideale Lebensbedingung für die Pflanze.
Dem Wahnsinn den Rücken kehrend stieg der Blumenwanderer auf einsamen Pfaden dem Lichte entgegen bis zur Schneegrenze weit über der Südrampe. Dass sich die Anstrengung sowohl landschaftlich als auch floristisch gelohnt hat, möchten die folgenden Aufnahmen zeigen:
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| was blüht denn da so zart rosa im Schotter eines Bahnhofs? |
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| es ist ein mir bisher unbekannter Kreuzblütler: die Zarte Gliederschote (Chorispora tenella) |
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| ein bissele was von einer Walliser Levkoje hat sie schon! |
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| diese Art ist nicht wirklich einheimisch, ist aber bereits in Einbürgerung begriffen. Das natürliche Verbreitungsgebiet der Zarten Gliederschote umfasst den Raum von Osteuropa bis China. Man mutmasst, dass die schöne Adventivpflanze durch Rasensaat oder Hühnerfutter zu uns gelangt sein könnte. |
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| wuchert am selben Ort ruderal vor sich hin: Dreifinger-Steinbrech (Saxifraga tridactylites) |
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| Einjähriges Bingelkraut (Mercurialis annua) mit dem typisch verzweigten Habitus |
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| schön erblühte Berg-Anemonen (Pulsatilla montana)... |
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| in individuenreichem Bestand.... |
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| auf einer Wiese im Talgrund. |
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| ist das Gewusel der Pelzdinger im noch dürren Grase nicht einfach bezaubernd? |
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| kurz nach Beginn des Aufstiegs gesehen: massenhaft Acker-Steinsame (Buglossoides arvensis) ... |
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| und Schotenkresse (Arabidopsis thaliana). |
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| Steppen-Wolfsmilch (Euphorbia seguieriana) |
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| Fingerkraut (Potentilla pusilla cf.) |
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| Leberblüemli (Hepatica nobilis) |
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| an dieser Suone finden sich nur weisse Vorwitzchen |
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| tierische Vorwitzchen |
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| Walliser Bau-Kunst |
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| hier haben Mäuse keine Chance |
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| Walliser Frömmigkeit |
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| die Ueberreste einer Lawine.... |
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| schmelzen vor sich hin. |
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| das Strässchen ist teilweise von Schnee und Schutt bedeckt |
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| Walliser Strassen-Kunst |
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| Natur-Kunst: Salweide (Salix caprea) |
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| Blick zurück auf Leiggern mit der barocken Muttergottes-Kapelle ganz links und der Stadt Visp rechts |
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| der Sefistrauch (Juniperus sabina) hüllt mich zeitweise in seinen würzigen Duft |
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| der bestandesbildende Charakter-Baum hier oben ist die Lärche (Larix decidua) |
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| gespannt steige ich die Lawinenverbauungen hoch |
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| blühen die Lichtblumen wohl schon? |
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| beim Trosibodu habe ich Schneekontakt .... |
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| und gerade da blühen die Lichtblumen am Schönsten! |
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| hier oben öffnen sich die Berganemonen erst |
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| dasselbe ist von dieser Lichtblume zu sagen |
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| was für ein Glück: ich habe die Vollblüte der Lichtblumen erwischt! |
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| zu Hunderten und Tausenden stossen die Lichtblumen durch den mit Lärchennadeln bedeckten Boden! Wie bei den meisten Frühlingsgeophyten sind individuenreiche Bestände für einen wirkungsvollen Auftritt auch bei der Lichtblume unabdingbar |
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| auch die ersten Krokusse (Crocus albiflorus) zeigen sich. Sie sind indes nicht näher mit den Lichtblumen verwandt! |
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| die Hochblüte der Lichtblumen ist von Jahr zu Jahr verschieden und lässt sich nicht genau voraussagen |
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| hier oben wird mir klar, weshalb die Lichtblumen so heissen! |
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| sie lieben nicht nur das Licht, sondern scheinen auch selber Licht abzugeben in den braunen Matten |
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| im warmen Abendlicht mit den langen Schatten sehen die Lichtblumen besonders toll aus |
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| auf diesem Bänkli lässt der Blumenwanderer den schönen Tag ausklingen |
Cher randonneur des fleurs ...
AntwortenLöschenTon excursion d'hier a vraiment valu la peine.
Les photos des hépatiques sont épatantes.
Quand aux campanettes, on dirait quelle font la fête.
Très beau reportage, merci beaucoup.
Salutation de la suisse orientale ...
... (même si je sui née en suisse occidentale)
Alice
Ja, das Gewusel der Pelzdinger IST einfach bezaubernd ! 😘
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