Montag, 2. September 2019

la région de Tanay

"C’est un petit pays d’alpes calcaires, avec des flambées de grès rouge et du schiste noir. Ses plus hauts sommets dépassent de peu deux mille mètres. Ils sont taillés en tours, dressés en murailles, tendus de larges pans de gazon. Ils ont des vides aériens, des pitons pyramidaux, de douces prairies, de la grâce, du charme. Ils ne sont pas célèbres.
De prime abord, on pense que le tour en sera vite fait. Trente ans plus tard, on y retourne encore. Parce que l’on y a laissé beaucoup de soi: des rêveries, des heures légères, l’esprit plus clair, une âme pacifiée. Tout ce que le train du monde nous dispute ou nous défend."

Besser als Daniel Anet in seinen "Trésors de mon pays" (1967) könnte man dies kleine Land des Chablais valaisan nicht beschreiben. Dem ist nichts hinzuzufügen, ausser dass es überdies bestreut ist mit floralen Juwelen, wie der Blumenwanderer auf einer Wanderung von Le Flon über den Lac de Tanay bis hinauf auf den Alamont festellen konnte.


Tourdatum: 25. Juli 2019



die Verschiedenblatt-Platterbse (Lathyrus heterophyllus)
wächst gerne in trockenen Geröllhalden und Gebüschen von wärmeren Gegenden


im Aufstieg von Le Flon aus kann auch schon
eines der Highlights der Gegend beobachtet werden:
die Kopfblume (Cephalaria alpina)







ein schöner Doldenblütler:
die Grosse Sterndolde (Astrantia major)

ein fruchtender Doldenblütler:
die Süssdolde (Myrrhis odorata),
auch Chörblichrut genannt

nach einiger Beinarbeit gelangt man zum Lac de Tanay,
der ein beliebtes Ausflugsziel im Chablais darstellt

Rotes Waldvögeli (Cephalanthera rubra)


Gewöhnlicher Wasserhahnenfuss (Ranunculus aquatilis cf.)





ein Bad im Lac de Tanay bietet Abkühlung vom schweisstreibenden Aufstieg




die Wollkopf-Kratzdistel (Cirsium eriophorum) ....

 mit ihren noch nicht blühenden Köpfen.

ihre Hülle hat Dornen, die die Fibonacci-Spirale zeigen
und um ein "schwarzes Loch" kreisen. Je mehr man sich in der Natur
nach dieser Spirale umsieht, desto häufiger bemerkt man sie.

Gelber Enzian (Gentiana lutea)

die phänomenale Blütendolde des Oesterreich-Haarstrangs
(Peucedanum austriacum) mit grünäugigem Zweiflügler




unweigerlich geht der Blick zurück auf den See und "Le Tâche"

zwischen Bergahornen erscheinen ....


im steilen Aufstieg auf einmal wieder
die Kopfblumen (Cephalaria alpina).




der Standort dieser schönen Art sind nährstoffreiche Böden,
Gebüsche und Schutt in Höhenlagen von 1000 bis 1500 Meter, 
vorwiegend auf Kalk

im Grunde genommen sind sie nichts anderes
als gelbe Riesenskabiosen aus der Familie
der Geissblattgewächse (Caprifoliaceen)




die Blüten befinden sich in einem endständigen,
köpfchenförmigen Blütenstand
Armblütige Gänsekresse (Fourraea alpina)




wie auf einem Mini-Flughafen herrscht hier ein geschäftiger Betrieb von landenden und abfliegenden Insekten






wir stossen erfreulicherweise auch auf einige Wildstandorte
des Alpen-Mannstreus (Eryngium alpinum)




gerade steht hier eine weitere Spezialität der Region
in den letzten Zügen: es ist die Tanay-Spitzorchis 
(Anacamptis pyramidalis ssp. tanayensis)

der Alpen-Mannstreu ist kleiner als erwartet
und verschwindet fast zwischen dem vielen Laserkraut


im Hintergrund werden bereits die Talebene
und links der Genfersee sichtbar
auf der anderen Seite sieht man die Chambairy, eine der eindrücklichen
Berggestalten, die sich in unmittelbarer Nähe des Lac de Tanay erheben



im Hintergrund die Cornettes de Bise,
die die Grenze zu Frankreich markieren...

und im Vordergrund natürlich
unsere Schweizer Mannstreue!


eine Art, die mich immer verzaubert, wenn ich sie sehe, ...

ist die Alpen-Betonie (Stachys pradica).

Pyrenäen-Pippau (Crepis pyrenaica)





auch wenn sie noch nicht blüht,
ist die Fedrige Flockenblume (Centaurea nervosa) sehenswert




mit dem Gipfelkreuz kommt auch schon das Tourenziel in Sicht.
Links davon der Doppelgipfel der Jumelles.

Blick hinunter in die Talebene, über der sich Gewitterwolken zusammenbrauen





wir geniessen die prächtige Rundsicht
auf dem Alamont

Punkt 1900






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