Auch der Blumenwanderer litt kürzlich darunter. Unverwechselbares Symptom dieser merkwürdigen Erkrankung ist das unbezwingbare Verlangen, die warme Stube zu verlassen und durch die Natur zu streifen auf der Suche nach den ersten Blüten und Düften des Jahres ....
Eine Heilung gilt allgemein als schwierig, die Prävention als unmöglich. Doch lässt sich immerhin sagen, dass ein paar Kräutlein dagegen gewachsen seien! Dieser Beitrag zeigt sie!
die Mandelblüte im Wallis ist da! |
der Mandelbaum als eher mediterranes Gewächs liebt das milde Klima des Wallis, widersteht der Trockenheit, .... |
fürchtet aber die Frühjahrsfröste. |
doch auch andere Schönheiten gibt es in Saillon: die Berg-Anemone (Pulsatilla montana) |
was wächst da so gelblich wie angesät? |
fast ungläubig nehme ich zur Kenntnis, dass es das Schildschötchen (Clypeola jonthlaspi) ist, das hier so zahlreich fruchtet |
da soll noch jemand sagen, diese Pflanze sei selten |
auch nicht selten im Wallis ist dieser andere kleinwüchsige Kreuzblütler: das Kelch-Steinkraut (Alyssum alyssoides) |
Sophia chirurgorum, die Weisheit der Wundärzte, erhalten hat". (Zitat bei Grimm 16, 1750) |
diese Pflanze trägt sinnigerweise den Namen.... |
Weinberg-Traubenhyazinthe (Muscari neglectum aggr.). |
hier duckt sich eine Oesterreicher Schwarzwurzel (Scorzonera austriaca) vor den letzten Frösten |
welch schöne vegetative Formen die Färberwaid (Isatis tinctoria) doch ausbildet! |
Abendstimmung im Wallis. Links steht wiederum ein blühender Mandelbaum in der Ecke des Weinberges. |
doch schon vorher am Vormittag aufgesucht: ein grosser Bestand an Muschelblümchen (Isopyrum thalictroides) bei Bex |
die seltene Art bildet hier einen Teppich von mehreren tausend Pflanzen |
was wächst denn in diesem Gärtli? |
darunter der Frühblüher unserer einheimischen Orchideenarten: die Spinnen-Ragwurz (Ophrys sphegodes) |
die in der Schweiz sehr rare Orchideenart ist hier erst gerade erblüht. Sie liebt trockene, kalkige Magerwiesen, die selber nur allzu rar geworden sind |
Sieht man da nicht tatsächlich in das Gesicht einer Spinne? Besten Dank für diese Nahaufnahme an Françoise Alsaker! |
durch die Drehung des Blütenstiels oder Fruchtknotens um 180° wird die Lippe in eine Stellung gebracht, die es ihr ermöglicht, als Anflugorgan für Insekten zu dienen |
schöne Mischung von Geisseglöggli (Anemone nemorosa) und Buechwunni (Hepatica nobilis) |
Wildes Stiefmütterchen (Viola tricolor) neben fruchtenden Lenzblümchen u.v.a.m. |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen