Donnerstag, 21. Juli 2016

das Gurnigelgebiet

Der bernische Gurnigel trägt einen der ältesten Namen der Region, da er auf das lateinische corniculum (Hörnchen) zurückgeht. Der bereits den Römern bekannte Pass war aber vor allem im 19. Jahrhundert als Aussichtspunkt bei den Gästen des Gurnigelbades beliebt. Dieses in der Gemeinde Riggisberg gelegene Grand Hotel war eines der grössten und bekanntesten Kurhotels der Schweiz, wurde aber 1946 aus Rentabilitätsgründen abgerissen.
Bei einem weiteren Ausflug in seinen "Hinterhof" fand der Blumenwanderer zwei weitere Minis unter den einheimischen Orchideenarten: die Honigorchis und die Moosorchis. Auch sonst ist die Gegend floristisch sehr interessant, wie der folgende Beitrag zeigt.



Langspornige Handwurz (Gymnadenia conopsea)


Purpur-Enzian (Gentiana purpurea)
Bärtige Glockenblume (Campanula barbata)





die Kugelorchis (Traunsteinera globosa) mit Bestäuber









die Knabenkräuter (Dactylorhiza fuchsii) wachsen stellenweise wie angesät.

wasn dat nu schon wieder?
verblühte Aehrige Rapunzeln (Phyteuma spicatum)

Nünenen und Gantrisch, die Wahrzeichen des Gurnigelgebietes

die Honigorchis (Herminium monorchis)...

wird höchstens 10 cm hoch


am selben Ort wie die Honigorchis angetroffen:
abgeblühte Knabenkräuter und.....
das Sumpf-Läusekraut (Pedicularis palustris)


so unscheinbar wächst die Honigorchis

ihr Name geht darauf zurück,
dass sie einen lieblichen Duft verströmt.

immer wieder beeindruckend:
die Grosse Sterndolde (Astrantia major)


ein Schachbrett (Melanargia galathea)
auf einer Skabiose
Gelber Fingerhut (Digitalis lutea)

die Echte Betonie (Stachys officinalis) wird auch Heilziest genannt.

die Breitblättrige Stendelwurz
(Epipactis helleborine)......
ist aus der Nähe betrachtet
eine wunderschöne Orchideenart.

eine weitere Stendelwurzart
(Epipactis atrorubens)



Nickendes Leimkraut (Silene nutans)




die Blüte vieler Doldenblütler wie hier des Wiesen-Bärenklaus
(Heracleum sphondylium) ist ein von Insekten geschätzter Landeplatz.





die Moosorchis (Goodyera repens)......
hat dicht drüsenhaarige Blütchen.

Von den etwa 85 Arten der Gattung Goodyera kommt
nur diese in der Schweiz vor.

Goodyera erinnert ein wenig
an die Gattung Spiranthes (Wendelähren)
Sie wird auch Netzblatt genannt, da sie für
Orchideen untypische natzadrige Laubblätter hat










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