Donnerstag, 14. Mai 2015

mein Diptam-Tag

Der Diptam kommt im Wallis nur an wenigen Stellen vor, wobei diese Standorte isoliert voneinander sind. Dort wo der Blumenwanderer gestern vorbeikam, wachsen viele Stauden mit jeweils bis zu 200 Blütentrauben: ein Wunder!

Der Diptam (Dictamnus albus) ist eine in jeder Hinsicht besondere Pflanze: nicht nur ist er in der Schweiz sehr selten, sondern auch ist er neben der Wein-Raute der einzige Vertreter der Rauten-Gewächse in der Schweiz, zu denen auch die Zitruspflanzen gehören. Nicht nur sind seine Blüte und Wuchsform äusserst attraktiv, sondern auch verströmt er einen herrlichen Duft aufgrund seiner reichen Produktion von ätherischen Ölen. Man könnte diesen umschreiben als ein Mischung aus Zitrone, Zimt und Vanille, und an heissen Tagen ist die Pflanze so schon von weiten "ruchbar".
Doch mehr als viele Ruhmesworte sagen die Bilder, die der Blumenwanderer mit nach Hause brachte!

Dank des regenreichen Frühlings ist am Walliser Südhang nun alles grün und voller Blüten. Der Blumenwanderer hielt deshalb auf der Suche nach dem Diptam auch nach anderen Blumen an der Südrampe Ausschau, wie die folgenden Bilder zeigen.


beim Diptam dünsten die über die ganze Pflanze verteilten
Oeldrüsen viel ätherisches Oel aus,
was man deutlich riechen kann





Die vorjährigen dürren Blütenstengel stehen noch..







der Diptam wird hier gerade bestäubt
















die Samenkapseln besitzen die Fähigkeit,
die grossen, schwarzen Samen meterweit
durch die Luft zu schiessen!


die Gelbe Schafgarbe (Achillea tomentosa)

das Filzige Hornkraut (Cerastium tomentosum)
stammt ursprünglich aus Italien




Alpen-Aster (Aster alpinus)


Rundblättrige Hauchhechel (Ononis rotundifolia)



der Schmalblättrige Doppelsame
(Diplotaxis tenuifolia), auch Rucola genannt



Vogel-Wicke (Vicia cracca)




Zypressenblättrige Wolfsmilch
(Euphorbia cyparissias)
das Bilsenkraut (Hyoscyamus niger)


wächst wie ein Mauerblümchen den Felsen
entlang: das Seifenkraut (Saponaria ocymoides)

die Robinie (Robinia pseudoacacia) mit ihren wohlriechenden Blüten gehört zu den invasiven
 Neophyten. Sie wurde im 
17. Jahrhundert vom
französischen Hofgärtner Jean Robin

aus Nordamerika nach Paris gebracht.


ein Trockenheitsanzeiger: der Natterkopf
(Echium vulgare). Nach seinem Blau
kann man süchtig werden!


der Perückenstrauch (Cotinus coggygria) präsentiert jetzt seine
rispigen grünen Blütenstände, die sich bis zum Herbst zu den
namensgebenden haarigen Fruchtständen entwickeln. 
Zugleich leuchtet dann sein rotverfärbtes Laub schon von weitem.



ein Schmetterlingshaft auf einer Bocksbart-Knospe.
Diese schönen Tiere schwirren jetzt über die
Hänge der Südrampe









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