Sonntag, 10. Februar 2019

die Lichtblume

Wenn im Februar die Walliser Follatères den Blütenschmuck der Lichtblumen (Bulbocodium vernum) tragen, ist das jedes Jahr ein willkommener Frühlingsgruss! Der frühe Austriebsbeginn hat lokalklimatische Ursachen, denn an anderen Stellen im Wallis beginnt ihre Blüte erst im März.
Es erweist sich immer wieder als schwierig, gute Aufnahmen der Lichtblumen zu machen. Denn so schön sie an Ort und Stelle aussehen, fehlt oftmals den Fotografien das gewisse Etwas, und die lilafarbene Leuchtkraft dieser floralen Juwelen kommt nicht so richtig zum Tragen.


während auf der Alpennordseite noch Schnee liegt,
erscheinen im Wallis schon die Frühlingsboten

wenn sie noch nicht richtig geöffnet sind,
erinnern die Lichtblumen etwas an Krokusse, ...

haben mit ihnen aber sonst nichts gemein,
denn sie gehören zu den Zeitlosengewächsen (Colchicaceae).

auch ein Kleiner Fuchs (Aglais urticae) war bereits
aus dem "Winterschlaf" erwacht


der markante Catogne im Hintergrund ...

ist so etwas wie der Niesen von Martigny.


kaum sind die Knospen durch das dürre Gras oder Laub gestossen,
öffnen sie sich auch schon! Auch weisse Formen gibt es.















der Fruchtstand des Blauen Steinsamens (Buglossoides purpurocaerulea)
mit seinen porzellanartigen, weissen Samen






doch noch etwas Grünes: Orchideen-Rosetten
(Orchis morio cf.) ...


und die Sonnenwend-Wolfsmilch
(Euphorbia helioscopia).



Knospen des Vielstängeligen Schaumkrauts
(Cardamine hirsuta)

im Vordergrund knospende
Lenzblümchen (Erophila verna aggr.)



sonst ist die Natur auch im Wallis ....

grösstenteils noch im Winterschlaf.

Blick von hoher Warte auf die Follatères und die Talebene
und den Abflusskanal der Rhone