Sonntag, 21. August 2016

der Moorenzian

Enziane tragen normalerweise den Gattungsnamen "Gentiana". Der Moorenzian (Swertia perennis) hingegen wird als eigene Gattung "Swertia" abgetrennt (nach dem holländischen Pflanzenhändler Emanual Sweerts, 1572-1606). Somit gehört er nicht zu den Enzianen im engeren Sinne, wohl aber (wie auch das Tausendgüldenkraut) zur Familie der Enziangewächse (Gentianaceae).

Die mehrjährige Pflanze (perennis) fällt durch die stahlblauen bis trübvioletten Blüten mit dunklen Punkten und Streifen auf. Sie bervorzugt Sumpfwiesen und kalkhaltige Flachmoore bis auf etwa 2500 m.ü.M. In der Schweiz konzentriert sich das Vorkommen auf die montane Stufe der Alpennordseite.
Der Moorenzian kommt aber auch in den Pyrenäen und auf dem Balkan vor. Weltweit gibt es etwa 90 Swertia-Arten mit Hauptverbtreitung in den asiatische Gebirgen. In den Alpen kommt jedoch nur diese Art vor. Die Bestäubung erfolgt vor allem durch Fliegen und Käfer.

Unser Moorenzian blüht erst spät im Jahr, nämlich im August. Es freute den Blumenwanderer ganz besonders, beim Heidelbeerpflücken ein schönes Vorkommen von ihm in seiner Nachbargemeinde Rüschegg angetroffen zu haben.


an einem trockenwarmen Standort.
Hier wird diese Orchideen-Art 
gerade von einer Wespe bestäubt.
.
ein schöner Busch der Breitblättrigen
Stendelwurz (Epipactis helleborine).....










wie schön doch die Einzelblüten dieser
an sich häufgien Orchideen-Art sind!



die Moorlandschaft unterhalb des Gurnigels

ein tolles Erlebnis ist der Fund des......
Moorenzians im sonst eher öden Mösli.

die Kronzipfel haben am Grunde je.....
zwei fransig abgedeckte Nektargrübchen.

auch knospend ist der Moorenzian
äusserst apart!




wäre nicht der Name "Blauer Sumpfstern"
angemessener für diese schöne Blume?


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